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  • AutorenbildLara

Simultan, Frauenbundesliga und Werder-Weihnachtsfeier


Wie schon in meinem letzten Blogeintrag angekündigt, berichte ich hier über die übrigen Ereignisse im November. Ich hatte eine buntgemixte Reiseroute quer durch Deutschland mit den verschiedensten Ereignissen: Weihnachtsfeier, Simultan und Frauenbundesliga.






Werder-Weihnachtsfeier:


Am Mittwoch (16.11.) fand die Weihnachtsfeier des SV Werder Bremen statt. Vereins-Weihnachtsfeier klingt für mich im ersten Augenblick nach einem kleinen, gemütlichen Beisammensein mit Glühwein und Keksen. Bei so einem großen Verein wie Werder Bremen läuft das Ganze aber natürlich etwas anders ab. Es war eine beeindruckende Location gemietet, die Alte Werft in Bremen. Etwa 600 Werderanerinnen und Werderaner genossen die gute Stimmung, das leckere Essen und die weihnachtliche Atmosphäre.



Die Fußball-Bundesliga-Mannschaft von Werder war auch anwesend, sodass ich Selfies u.a. mit Kapitän Marco Friedl und Nicolai Rapp ergatterte. Die Feier hat sehr viel Spaß gemacht!




Simultan bei Blankenese und Schnellschachturnier:


Am Donnerstag (17.11.) reiste ich nach Hamburg. Dort war ich vom Verein Blankenese eingeladen, ein Simultan zu geben. Ich spielte an 26 Brettern mit abwechselnd Weiß und Schwarz gegen Gegner zwischen 1000 und 2000 Elo.


Vorher wurde ich noch interviewt und zeigte eine Partie von mir.

Beim Simultan konnte ich 18 Siege und 7 Remis erreichen. In nur einer Partie musste ich mich geschlagen geben.


Eine Partie blieb mir dabei besonders in Erinnerung:

Kurz vorher stellte ich fest, dass mir irgendwie mein ganzer Damenflügel abhanden gekommen war. Also musste ich jetzt alles auf Angriff setzen, den ich hier mit dem Figurenopfer Sh5! einleitete. Nun droht Sf6+ nebst Txh7 Matt.








Es folgte gxh5 Txh5 und Dc2, wonach Schwarz zunächst den h7-Bauern decken kann. Doch es geht weiter: Df4 droht Matt/Damengewinn mit Tg5+ nebst Df6.








Auch hier verteigte sich mein Gegner hervorragend: Le7 deckt die Felder f6 und g5. Also muss die nächste Angriffsfigur hinzugeholt werden: Se4! mit der Drohung nach f6 zu kommen.









Mein Gegner spielte hier den menschlichen Zug Kh8, der sich aber als zu langsam heraustellte. Nach Sf6 bekam ich eine Gewinnstellung, die ich letztendlich verwerten konnte. Eine sehr spannende Partie!









Ein gutes Simultan-Ergebnis und ein gelungener Schach-Abend.



Von Hamburg aus fuhr ich dann noch etwas weiter in den Norden, nach Hanerau-Hademarschen, um dort an einem kleinen, aber netten Schnellschachturnier teilzunehmen, welches ich gewinnen konnte.



Frauen Bundesliga:


Am Wochende davor, 12.-13.11., spielte ich in der Frauen-Bundesliga. Für mein Team Hemer, in dem ich als Gastspielerin spiele, war es am ersten Wochenende aufgrund vieler Ausfälle nicht gut gelaufen. Umso wichtiger war es also, dass wir in Rodewisch gegen das Rodewischer und Leipziger Team punkteten. Dies ist uns hervoragend gelungen. Gegen Rodewisch gewannen wir am Samstag 3,5-2,5 und gegen Leipzig am Sonntag 3-3. Diese drei Mannschaftspunkte katapultierten uns vom Ende der Tabelle wieder ins Mittelfeld.








Ich spielte beide Partien am Spitzenbrett und traf am Samstag dort auf meine Kaderkollegin Fiona Sieber. In dieser Stellung stand ich mit Weiß bereits sehr gut. Dame, Läufer, Springer und Turm zielen schon in die Richtung des schwarzen Königs, während sich die schwarze Dame am Damenflügel etwas verlaufen hat.







Es folgte 20...Sg6, wonach ich mit 21.Sd3 die schwarze Dame sogar fangen konnte. Alle Felder sind nun gedeckt, im nächsten Zug folgte Lb2 mit Damengewinn und ich gewann die Partie. Ein guter Start für mich in die Frauen-Bundesliga-Saison am ersten Brett.


Am Sonntag spielte ich mit Schwarz gegen IM Carina Cyfka aus Polen. Wir hatten relativ schnell ein ausgeglichenes Endspiel auf dem Brett, sodass wir Remis vereinbarten.


Ein erfolgreiches Wochende für mein Team und mich.



Meine nächste große Turnierreise geht nach Sitges zum starkbesetzen Sunway Sitges Chess Festival vom 11.-23. Dezember. Da freue ich mich schon riesig drauf!


Bis bald,

eure Lara







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