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  • AutorenbildLara

Blankenese Open: Spaß und Zufriedenheit


Schachspielen macht mir immer Spaß - ganz besonders aber natürlich dann, wenn es richtig gut läuft. 😉 Und das tat es, als ich vor Kurzem, vom 30.09. bis 03.10., am Blankenese Open in Hamburg teilnahm. Der Schachverein Blankenese richtete dieses anlässlich seines 100-jährigen Bestehens aus. Ich war in der letzten Zeit häufig in Blankenese zu Gast: Letztes Jahr gab ich dort ein Simultan, nahm dann am Schnellschach-Open im Februar teil, gewann das kleine Schachbrettblumen-Schnellschachturnier im botanischen Garten Blankenese im Mai und war nun auch beim Langzeit-Open mit dabei.


Die ersten drei Runden konnte ich relativ souverän gewinnen:

In der ersten Runde drängte ich meinen Gegner Uwe Körber schnell in ein sehr unangenehmes Endspiel, da sein Springer keine guten Felder mehr bekam und dauherhaft passiv blieb. In Runde 2 besiegte ich in einer schnellen Partie von nur 20 Zügen David Goldmann mit Schwarz.


Marco Rolf opferte gegen mich in der dritten Runde zwischenzeitlich seine Dame gegen zwei Leichtfiguren. Ich gab meine Dame unter guten Umständen zurück und blieb mit einer Qualität mehr übrig. Hier folgte 37.f7+ Lxf7 38.Sd6+ 1-0 In der Endstellung ist der Figurenverlust für Schwarz unvermeidbar, denn nach Ke7 39.Sxf7 Sxf7 40.Lxf7 Kxf7 hängt der Läufer mit 41.Txd8.


Die vierte Partie ging gegen Niclas Callsen nach relativ ereignisloser Eröffnung Remis aus.




In der fünften Runde hatte ich gegen Arne Bracker früh meine Vorbereitung verwechselt und fand mich in einer unangenehmen Stellung wieder, in der ich lange meinen König nicht aus der gefährdeten Mitte herausbekam. Nachdem aber die schlimmste Phase überstanden war, ich im 17. Zug schließlich doch noch zur kurzen Rochade kam und sich meine Stellung langsam konsolidierte, konnte ich langsam wieder über aktive Pläne nachdenken. Ich startete einen Angriff am Königsflügel, der durchschlagend war.


Hier konnte ich mit 31.Txf8 Txf8 32.Lh6+ Kxh6 33.Txf8 die Qualität gewinnen und wenig später die Partie.














Gegen IM Can Ertan musste ich meine einzige Niederlage des Turniers hinnehmen. Hier hatte ich eigentlich vor, mit 17...Ta8 den starken Turm auf a7 abzutauschen. Doch dann fiel mir auf, dass nach 17...Ta8 der taktische Schlag 18.Sxe5 funktioniert. Ich kann den Springer auf e5 nicht schlagen wegen Txd7. 18...Txa7 gewinnt keinen Turm, weil Weiß sich sein Material mit 19.Sxc6 Gabel nebst 20.Sxa7 mit Zinsen zurückholt. Danach hätte ich zwei Bauern weniger. Ich verzichtete also auf Ta8, kam aber aus meiner passiven Stellung nicht mehr heraus und musste mich geschlagen geben.


Die letzte Runde gegen Dirk Thomaschke lief dafür umso besser: Schon nach 15 Zügen gab mein Gegner auf, nachdem ich mit einer taktischen Kombination eine Figur gewonnen hatte.


Insgesamt holte ich also 5,5 Punkte aus 7 Runden, was ein nettes Elo-Plus von 14 Punkten bedeutet.



Zudem gewann ich auch einen der Geldpreise, da ich letztendlich auf dem 4. Platz der Gesamtwertung landete.



Die Abende ließen mein Freund Dominik, der auch am Turnier teilnahm, und ich an der Elbe mit einem tollen Ausblick auf den beleuchteten Hamburger Hafen ausklingen.



Bis bald,

eure Lara


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